Haute Parfumerie: Alchemie der Sinne
Stellen Sie sich einen heissen Sommertag in den Bergen vor. Die Felsen sind von der Sonne erhitzt, man hört die Bienen summen. Doch plötzlich ziehen am Himmel dunkle Wolken auf, ein Gewitter braut sich zusammen und entlädt sich wenige Minuten später mit prasselndem Regen. Der Geruch von feuchter Walderde und nassen Kräutern liegt in der Luft – man kann das Berggewitter förmlich riechen. «Diese Bilder hatten wir im Kopf, als wir ‹Terra›, unseren letzten Duft, kreiert haben», sagt Claudio Zier. Der Ex-Werber, Mitte fünfzig, hat sich vor genau sechs Jahren gemeinsam mit seinem Jugendfreund Patrick Stebler einen Traum erfüllt und mit «ODUR» ein eigenes Parfum-Label ins Leben gerufen. Seither haben sie vier Nischendüfte kreiert: «Pinus», «Ervas», «Calma» und «Terra». Vier Düfte, die alle die DNA des Bündnerlandes in sich tragen.